Spannende und felsige Wandertage in der Oberpfalz und im Fichtelgebirge

Mit 18 Wanderfreunden startete die Ortsgruppe am 8.09.2022 zu 4 Wandertagen in die Oberpfalz und ins Fichtelgebirge. Ziel und Übernachtungsquartier war das Landgasthaus Steinwald in Harlachberg – mit einem weiten Blick auf das Fichtelgebirge.

Bereits bei der Anfahrt unternahmen wir die erste Halbtagestour – von Falkenberg aus ging es ins wildromantische Waldnaabtal vorbei an vielen imposanten Felsformationen wie dem Kammerwagen, Amboss und dem Butterfass. In der Blockhütte – einem Ausflugslokal mit großem Biergarten im Waldnaabtal – erwartete uns eine tolle Gastgeberin mit lockeren Sprüchen. Vorbei an den Mühlnickelweihern gelangten wir zum Ausgangspunkt zurück.

Am nächsten Tag erkundeten wir ein besonderes Ziel: Von Kössain aus erreichten wir über den Püttnerfelsen das Felsenlabyrinth Luisenburg – das größte seiner Art in Europa! Auf abenteuerlichen Wegen schlüpften und stiegen wir durch das Labyrinth, bevor ein Gewitterschauer unter einem Felsvorsprung ausgeharrt wurde. Einigermaßen trocken bestiegen wir dann die Große Kösseine mit Einkehr im Kösseinehaus. Auch hier ging wieder ein Gewitter nieder, das wir aus der gemütlichen Hütte beobachteten – ein toller Regenbogen leuchtete in allen Farben! Beim Abstieg zum Parkplatz war der Regen vorbei. Gutes Timing! Ein langer, anspruchsvoller und anstrengender Wandertag lag hinter uns.

Der dritte Wandertag startete in Bischofsgrün und führte uns auf den Weißmain-Ochsenkopf-Steig. Startpunkt war an der Talstation des Ochsenkopf-Sessellifts. Der Naturpfad am Weißmain bis zum Karchessee ist sehr idyllisch – viele Wurzeln, Felsstufen und ein äußerst romantischer Bachlauf begleiteten uns. Nach einer Mittagseinkehr im Waldrasthaus Karchessee begann über den Weißmainfelsen und die Weißmainquelle der Aufstieg zum Ochsenkopf (1.024 m). Auf den letzten Metern zum Gipfel setzte wieder Regen ein – auch hier regnete sich der Himmel dann während der Einkehr in der Asenhütte aus! Der Abstieg war am Anfang ein etwas ruppiger Felsweg – trotz eines leichten Sturzes kamen alle unversehrt am Parkplatz an.

Ein Teil der Gruppe verzichtete auf den Aufstieg zum Ochsenkopf – diese Teilnehmer nahmen dafür den Lift auf den Ochsenkopf und wollten das Gipfelerlebnis genießen. Pech gehabt – da es oben kalt, windig und sehr neblig war fuhren sie gleich wieder ins sonnige Tal. Einige hatten dann mit der Sommerrodelbahn noch großen Spaß.

Am Abreisetag folgte ein weiterer Höhepunkt: Von Ödwalpersreuth marschierten wir alle gemeinsam nochmal ins Waldnaabtal. Dort erwartete uns der Uferpfad mit einigen spannenden kletterähnlichen Einlagen. Ein Teil der Gruppe verzichtete auf diese Herausforderung und gelangte auf der anderen Seite der Waldnaab auf einem Forstweg vorbei an Felsformationen wie der Gletschermühle und dem Tischstein zur Blockhütte, die wir bereits am Anreisetag besucht hatten.

Auf der Heimfahrt legten wir in Schnelldorf noch einen Halt zum Abendessen ein und ließen dort die Wandertage nochmals Revue passieren. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es tolle Wanderungen in einer tollen Landschaft waren!

Die Vorbereitung und Organisation durch Wanderführer Klaus Fick war wieder mal perfekt. Auch das Wetter war gut geplant (oder wir hatten einfach nur Glück!) – bei den teilweise heftigen Schauern saßen wir (bis auf 2 abkürzende Teilnehmer im Felsenlabyrinth!) immer im Trockenen und die Temperaturen waren ideal zum Wandern!

Rundum waren es für alle gelungene Wandertage! Schön war`s!